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Hueber-Verlag

Ich bin kein Freund von Deutschlehrwerken und behaupte einmal ganz frech: kein Lehrbuch-Redakteur hat je eine einzige Unterrichtsstunde nach seinem Lehrwerk unterrichtet. Diese Lehrwerke atmen keine Unterrichtspraxis. Sie sind eher Produkte eines Germanistik-Seminars an der Uni.

Als angestellter Lehrer habe ich die Lehrwerk-Entscheidung meiner Firma zu übernehmen. Es waren immer Lehrwerke aus dem Hueber-Verlag (München). Mein erstes Lehrwerk war "Deutsch 2000".
Inzwischen wird die deutsche Sprache in diesen Lehrwerken (wie "Schritte PLUS") völlig dialogisiert. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden! Ein Kind lernt im Dialog mit Mama seine "Muttersprache".

Und doch: Mir fehlen die zusammenhängenden Geschichten in den Lehrwerken. Die deutsche Sprache wird in den Lehrwerken immer mehr "Stückwerk". Ich nehmen als Unterrichtswerk "aus dem echten Leben" immer mehr die kostenfreien Magazine aus der Stadt zur Hilfe: die B@rni Post (Anzeigen-Magazin), die Olive "Die grünen Seiten des Lebens" (aus dem Bioladen) und das Pfarreiblatt wie zu Weihnachten. Hier gibt es wenigstens zusammenhängende Texte "aus dem echten Leben".
Nachtrag:
Inzwischen stelle ich meinen TN zusammenhängende "Lesetexte" vor. >> MEHR

Was ich aus den Lehrwerken nehme, sind die (Grammatik-) Tests. Das machen die TN gerne und ich erkenne, ob ich allen "obligatorischen Stoff" erfolgreich behandelt habe. Zu jedem Grammatik-Thema habe ich als Minitest eigene Lückentexte entwickelt. Ich sammle solche Tests nicht ein, um sie zu korrigieren und zu benoten. Die TN erhalten die Lösung, und es liegt in ihrer Verantwortung, aus den Fehlern Lehren zu ziehen. So viel "Erwachsenenbildung" muss sein! Gleichzeitig lernen die TN, dass sie für ihren Lernfortschritt selbst verantwortlich sind und wie sie auch privat weiterlernen können.

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